Die Bündner Winterferienregion Disentis Sedrun bietet unzählige Highlights. Einheimische, darunter seit kurzem auch Ex-Skirennfahrer Bruno Kernen, verraten ihre Insider-Tipps – vom Pistenkafi bis zur Lieblingsabfahrt.
Disentis Sedrun gehört zu den beliebtesten Wintersportregionen des Bündnerlands. Zusammen mit Andermatt bietet die Destination nicht weniger als 180 Pistenkilometer und 33 Liftanlagen. Zahlreiche Feriengäste aus dem In- und Ausland schätzen das breite Angebot mit Skifahren, Snowboarden, Freeriden, Schlitteln, Schlittschuhlaufen, Winterwandern und Schneeschuhlaufen – und werden manchmal sogar heimisch.
Was Disentis Sedrun an Spannendem und Überraschendem zu bieten hat, siehst du per Klick aufs interaktive Video oben. Sechs Locals aus Disentis und Sedrun verraten dir dort die besten Freeride-Strecken, schönsten Snowboard-Pisten und die Vorzüge einer romantischen Kutschenfahrt. Dazu erfährst du mehr über die angesagtesten Lokale und den besten Pistenkafi.
Besuch in Bruno Kernens Ski-Manufaktur
Zu den Locals gehört – etwas überraschend – seit kurzem auch der Berner Oberländer Bruno Kernen. Der ehemalige Skistar hat im vergangenen Sommer die Stelle des CEO im lokalen Skiunternehmen Anavon angetreten und ist nach Disentis gezogen. Ein Job, der dem Abfahrtsweltmeister von 1997 viel bedeutet. «Es zieht mich zurück zu den Wurzeln, zurück zum Werkzeug, mit dem ich so viel Zeit verbringen durfte», sagt er. Kurz: zurück in den Schneesport.
Den Bergfrühling erleben
Ob auf der Piste, der Loipe oder bei einem Spaziergang an der prallen Sonne, der Bergfrühling in Disentis Sedrun ist etwas ganz Besonderes. Unsere exklusiven Angebote bieten Vitamin D-Stunden für alle Sonnenhungrigen.Aber auch neben der Piste hat die Ferienregion einiges zu bieten. Ein reichhaltiges, regionales Kulinarikangebot, wie Capuns oder Maluns, eine Fahrt mit dem einzigartigen Après-Ski Zug zwischen Disentis und Andermatt oder einen Skibau-Workshop bei Anavon Ski in der Manufaktur in Disentis.
Kernen arbeitete in den Jahren nach seinem Rücktritt 2007 zunächst in verschiedenen Stellen in der Skibranche, wagte dann den Wechsel in den Pharmabereich, in dem er insgesamt fünf Jahre tätig war. Seit der Rückkehr in «sein Revier» lässt der 50-Jährige bei Anavon – rhätoromanisch für vorwärts – die Begeisterung für den Skisport in den Aufbau der 2018 gegründeten Manufaktur und die Weiterentwicklung der Produkte einfliessen. «Es ist eine Ehre, aber auch eine Herausforderung, ein neues Produkt auf den Markt zu bringen», so Kernen dazu. Er stelle sich dieser «mit Leidenschaft, meiner ganzen Energie und all meinem Wissen rund um den Ski».
Der dreifache Weltcupsieger ist als CEO der Firma Chef von acht Festangestellten. Diese stellen pro Jahr rund 700 Paar Ski her – das meiste in Handarbeit. Ein Prozess, in den die Kundinnen und Kunden involviert werden, indem die Modelle auf Wunsch gemäss ihrer Designideen gefertigt werden. Interessierte können die Produktionsstätte beim Bahnhof Disentis zudem besuchen: Es werden Führungen und Workshops angeboten, die Ski-Manufaktur sei eine Art Erlebniswelt, verrät Bruno Kernen im Video. «Es ist spannend zu sehen, wie viele Arbeitsgänge es braucht, bis ein Ski gebrauchsfertig ist.»
Hier kehrt der Ex-Skistar am liebsten ein
Dass der Lauberhorngewinner von 2003 in seiner neuen Heimat auch abseits der Skiproduktion bereits heimisch geworden ist, lässt sich ebenfalls im Video feststellen: Kernen ist Fan von den tollen Wanderwegen und stets perfekt präparierten Skipisten, zeigt sich zudem vom kulinarischen Angebot des Dorfs höchst angetan. Was seine liebsten Adressen für «weltmeisterliche Capuns» und Filet Stroganoff im Ort sind, siehst du ebenfalls im filmischen Rundgang. Stiva-Grischuna-Wirt Michael Häsch demonstriert darin, was das Geheimnis in der Zubereitung seines Bœuf Stroganoff ist.
Wir wünschen «bien appetit» – und viel Spass beim interaktiven Disentis-Sedrun-Rundgang mit Bruno Kernen und Co!